Malka und Jonas besuchen die 10. Klasse der John-F-Kennedy-Schule und haben ihr Betriebspraktikum am Helmholtz-Zentrum Berlin in der Solarzellen-Forschung absolviert.
Jonas schreibt:
Die Klimakrise ist unbestreitbar. Wenn ich später noch auf einer blühenden Welt leben will, muss jetzt etwas getan werden, um das Klima zu schützen. Deswegen interessiert mich die Solarzellenforschung. Sie wird uns in eine neue Ära der Nachhaltigkeit führen. Das Helmholtz Zentrum-Berlin (HZB) war deswegen ein super Praktikumsplatz für ein Schülerpraktikum. In meiner Zeit am HZB habe ich nicht nur Wissen erworben, sondern auch einen Einblick in das Arbeitsleben eines Wissenschaftlers. Insbesondere gefiel mir die offene und einfühlsame Art der Angestellten und die Zeit und Mühe, die sie investiert haben, um uns gut zu betreuen.
Im Reinraum:
Schon ab dem ersten Tag hatten sie für uns einen Plan aufgestellt und uns in den Reinraum mitgenommen. In diesen Reinraum dürfen keine Partikel irgendeiner Art hineingelangen. Diese könnten nämlich die Proben ruinieren. Darum mussten wir Überzüge über unsere Kleidung und Schuhe streifen und auch unsere Haare mit einer Haube verdecken. Wir durften in dem Reinraum zuschauen, wie Nanostrukturen auf Silizium-Wafer übertragen wurden und diese dann unter einem Elektronenmikroskop ansehen. An einem Tag haben uns die Mitarbeiter mit zu einem Rasterkraftmikroskop genommen (Atomic-Force Microscope oder AFM). Das AFM kann mithilfe einer superfeinen Nadel die Oberflächen abtasten und Nanostrukturen auf diesen Oberflächen vermessen. Das Faszinierendste daran ist, dass die winzigen Elektronen verschiedener Atomen sich gegenseitig abstoßen und man auch dies noch messen kann.
Ein Tag im Schülerlabor: Selbst Solarzellen bauen
Es ist unglaublich wichtig, die nächste Generation über die heutigen Weltprobleme und die moderne Forschung zu informieren und auszubilden. Dies macht das Helmholtz-Zentrum Berlin in den “Schülerlaboren”: Hier können Schulklassen verschiedener Altersgruppen etwas über Solarzellen und andere wissenschaftliche Themen in einem “hands-on” Weg lernen. Wir hatten das Glück, bei so einem Schülerlabor mitmachen zu können. Wir haben selber Solarzellen gebaut und damit einen Taschenrechner angetrieben. Das interaktive Lernen war eine schöne Abwechslung von der Theorie-dominierten Schule und zeigte uns, wie Bildung spannender und werden kann.
Das HZB war eine tolle Praktikumsstelle mit engagierten Betreuern und interessanter Arbeit. Mein Praktikum hier hat mir neue Einsichten in die Physik und Erneuerbare Energie und insgesamt einen guten Eindruck vom Arbeitsleben eines Physikers verschafft.