… deinen Teil an der Energiewende? Stellen wir diese Frage mal dem HZB.
Da wird z.B. eine Konferenz zur gebäudeintegrierten Photovoltaik veranstaltet. Diese Variante der Photovoltaik ist nicht nur nützlich, sondern zugleich auch noch schick. (Zu betrachten z.B. an einem sanierten Laborgebäude der TU Dresden.) Aber es werden fehlende gesetzliche Rahmenbedingungen bemängelt. Wofür genau? Ich weiß es nicht.
Photovoltaik (kurz: PV) gehört seit Jahren zum Stadtbild, zumindest auf den Dächern. Bis vor ein paar Jahren rechnete sich das nur dank der gesetzlichen Einspeisevergütung, Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Erzeugungskosten für PV-Strom liegen mit 9 bis 12 Cent pro kWh inzwischen weit unter dem was der gemeine Bürger dafür bezahlt. Und auch noch deutlich unter dem, was das HZB dafür bezahlt.
Da müssten die PV-Anlagen doch nur so aus dem Boden bzw. aus den Dächern sprießen? Nunja, einerseits bleibt ja das Problem, dass die Sonne nicht auf Kommando scheint. Andererseits kann eine eigene PV-Anlage aber zumindest die Grundlast, die (fast) immer da ist, abdecken und ganz nebenbei das Netz entlasten. Und wenn wir nun z.B. mal auf das Luftbild im Umfeld von BESSY schauen, sehen wir dort PV auf dem Ferdinand-Braun-Institut, auf dem Heizkraftwerk, auf dem Gebäude der Humboldt-Universität und weiteren kleineren Dächern. Nicht jedoch auf dem HZB. Das HZB wirkt wie eine PV-freie Zone. Glaubt denn hier keiner an die Nützlichkeit dessen, woran man forscht?
Aber schon die Altvorderen wussten ja: Fange bei dir selbst an, um eine bessere Welt zu erschaffen!
So habe ich mir dieses Frühjahr eine kleine Balkon- oder auch Plug-in-PV installiert um bei Sonnenschein wenigstens die Grundlast des Haushalts abzudecken und so die jährliche Stromrechnung um ca. 10% zu reduzieren. Amortisationszeit: 10 Jahre.
In anderen Ländern sind diese Kleinst-Anlagen seit Jahren üblich. In Deutschland hatten sich die Verbände und mancher Netzbetreiber bis letztes Jahr gerne noch dagegen gesträubt. Vor allem die Einspeisung in die Haushaltssteckdose war ihnen ein Dorn im Auge. Dank neuer Normung ist seit 2018 auch das nun endlich keine Hürde mehr.
So kann jeder ein winziges Puzzle-Teil zur Energiewende beitragen. Ganz ohne Gewerbeanmeldung, Steuern, Abgaben etc..
Und wer ein noch leuchtenderes Vorbild sehen möchte, gebe mal bei Google-Maps Googleplex ein. Am Hauptsitz eben jenes Unternehmens findet sich kaum ein Quadratmeter Dachfläche, der nicht mit PV bedeckt ist.
Quo vadis HZB? Wie kann man dir helfen, die Möglichkeiten statt der Hindernisse zu erkennen?