Viele Kolleginnen und Kollegen arbeiten zurzeit im Home-Office, tauschen sich per Telefon, Videokonferenzen oder Chats aus. Trotzdem fehlt es uns, andere Kollegen einfach mal im Flur oder in der Küche treffen. Daher verlagern wir die “Flurgespräche” ins Digitale.Heute stellen wir Roland Grapentin vor, der als Hausmeister am HZB arbeitet.

Welche Aufgaben haben Sie jetzt?

Ich muss vieles koordinieren, weil noch Servicefirmen tätig sind, zum Beispiel für die Reinigung. Auch Zuarbeiten für Raum-Management, Schließanlage und Anfragen zu verschiedensten Sachverhalten müssen erledigt werden. Von zu Hause aus treffe ich, soweit das möglich ist, die Vorbereitungen für die Tage am HZB und halte per Mail oder Telefon Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen .

Was ist für Sie momentan die größte Herausforderung?

Schwierig finde ich die Umstellung der gewohnten Tages- und Wochenabläufe auf die aktuelle Situation, privat wie beruflich. Da fehlt schon der gewohnte Rhythmus. Vieles was fast wie von allein lief, muss jetzt neu geplant werden. Da ich nicht jeden Tag im HZB bin, aber zum Beispiel Lieferungen erwarte, muss ich dafür Vorbereitungen treffen und die Arbeitszeiten entsprechend planen.

Wofür nutzen Sie die Zeit, die sie einsparen, dadurch dass nun oft der Arbeitsweg weg fällt?

Ich bin gewöhnlich mit Fahrrad und ÖPNV unterwegs, und ich bin auf Arbeit auch viel zu Fuß unterwegs. Jetzt wurde ja der Trainingsbetrieb eingestellt und auch familiär steht manches auf dem Kopf. So ist die eingesparte Zeit gleich wieder verplant. Statt Fahrzeit ist nun mehr Zeit für Familie und Leibesübungen nötig.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn diese Zeit vorbei ist?

Ich freue mich auf das Ende der Kontakteinschränkungen. Man merkt eben oft erst, was man verliert, wenn einem eine Sache entgleitet. Bleibt alle gesund und haltet Abstand !

Die Fragen stellte Jennifer Bierbaum