Viele Kolleginnen und Kollegen arbeiten zurzeit im Home-Office, tauschen sich per Telefon, Videokonferenzen oder Chats aus. Trotzdem fehlt es uns, andere Kollegen einfach mal im Flur oder in der Küche treffen. Daher verlagern wir die “Flurgespräche” ins Digitale. Heute stellen wir Paul Goslawski vor. Der Physiker forscht an der Weiterentwicklung von BESSY II im HZB-Institut für Beschleunigerphysik.

Wo arbeiten Sie gerade?

Zu Hause unterm Dach am südlichen Stadtrand von Berlin. Die Frage müsste sein – Wann? Meist sehr früh morgens – Bäcker-früh – oder sehr spät abends, wenn unser bald dreijähriger Sohnemann schläft. Tagsüber halten wir (meine Frau und ich) uns den Rücken frei für die Video-Chats mit den Kollegen. Er hat sehr schnell neue zwei-Wort-Sätze gelernt wie: „Laptop weg – Laptop zu – Arbeit nein!“

Sehen Sie auch irgendwelche Chancen in dieser Corona-Zeit?

Jede Zeit hat seine Herausforderungen und Chancen. Wichtiges, Essentielles rückt in den Vordergrund, die Egos werden kleiner, treten zurück. Ich bin begeistert wie vernünftig und gemeinschaftlich unsere Gesellschaft auf die Pandemie reagiert.  Und zwar jeder persönlich, national, international, ja sogar auf der ganzen Welt – Wir die ‚Globale Gesellschaft‘. Unkompliziert und handelnd!

Eine große Chance ist, dass sich unsere digitale Kommunikation verbessert, dass digitale Workflows besser werden und es generell zu einer Effizienzsteigerung in der „digitalen Welt“ kommt.

Was bewährt sich? Haben Sie Tipps für die Kolleginnen/Kollegen?

Gutes gemeinsames Essen und Kochen. Ausflüge und Spaziergänge – Raus an die Luft. Ein eigenes Projekt, ob privat oder beruflich, das finde ich wichtig.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn diese Zeit vorbei ist?

Auf ein ordentliches „Rangeln“ mit Familie und Freunden! – bis das Hochbett kracht.

Pauls Musik-Tipp: Rangel Song- von Olli Schulz/Rangeln/Circus HalliGalli

Die Fragen stellte Jennifer Bierbaum