Von Kalle Wittig, Schülerpraktikant>

Jeder hat schon mal was von der Lichtbrechung gehört, aber wie viele können erklären, was das genau bedeutet? Dieses kleine Experiment, das ihr einfach zu Hause nachmachen könnt, zeigt die Wirkung und erklärt, wie das funktioniert.

Für dieses Experiment benötigst Du:

Eine Tasse oder ein anderes Gefäß

Wasser

Kleber (wasserfest)

Eine Münze

Einen Helfer; eine Helferin z.B. einen Freund, eine Freundin oder Familie.

Beginnen wir mit dem Experiment:

Zuerst kleben wir die Münze an den Boden des Gefäßes, damit es später, wenn wir Wasser reingießen, nicht verrutscht.

Zuerst kleben wir die Münze an den Boden des Gefäßes, damit es später, wenn wir Wasser reingießen, nicht verrutscht.
Hol dir jetzt deinen Helfer, deine Helferin dazu.
Probiere jetzt deinen Kopf so auszurichten, dass du den Rand, deiner Münze siehst.

Lasse die zweite Person das Wasser in das Gefäß füllen, bewege aber nicht dabei deinen Kopf.
Nachdem das Wasser reingeschüttet wurde, solltest du auf einmal die Münze vollständig erkennen. Luft hat eine geringere optische Dichte als Wasser . Das bedeutet, dass Licht sich in Luft schneller ausbreitet als in Wasser. Beim Übergang von Luft zu Wasser wird das Licht gebrochen, weil sich seine Geschwindigkeit ändert. Dadurch kann es passieren, dass die Münze, die vorher von der Gefäßwand verdeckt war, sichtbar wird.

Dieses Phänomen kannst du auch im Alltag beobachten z.B., wenn du einen Strohalm in ein Glas Wasser stellst: Dann sieht es so aus, als wäre er an der Wasseroberfläche geknickt und an der Unterseite viel breiter – das liegt auch an der Lichtbrechung.

Über den Verfasser: Kalle besucht die neunte Klasse und hat sein zweiwöchiges Praktikum im HZB-Schülerlabor am Standort Wannsee absolviert. Am Schülerlabor gefiel ihm die abwechslungsreiche Gestaltung der Projekttage und vor allem die Experimente, die einfach zu Hause nachmachbar sind.