
Unsere Großgeräte betreiben wir nicht nur für unsere eigenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Wir stellen sie auch Forschenden aus der ganzen Welt zur Verfügung. Sie nutzen das Synchrotronlicht an verschiedenen Beamlines und teilweise einzigartigen Instrumenten. Die Nutzerinnen und Nutzern können natürlich nicht nur nach Berlin an unseren Elektronenspeicherring BESSY II kommen, um ihre Experimente durchzuführen. Auch andere Synchrotronquellen in Europa bieten interessante Untersuchungsmöglichkeiten. Deshalb tun wir alles, damit die Nutzerinnen und Nutzer bei uns sehr gute Bedingungen vorfinden. Der ganze Prozess – von der Einreichung des Antrags auf Messzeit bis hin zur Absprache mit dem Beamline Scientist vor Ort – muss reibungslos funktionieren. Denn Nutzerinnen und Nutzer sollen sich hundertprozentig auf ihre Arbeit konzentrieren und nur wenig Zeit mit dem Administrativen verlieren.
Doch ist das auch so?
Die Abteilung „Nutzerkoordination“ kümmert sich um den ganzen Prozess der Nutzerbetreuung. Nach jeder Messzeit verschickt sie Fragebögen und bittet die Nutzenden um ihre Einschätzung und um Verbesserungsvorschläge. Diese Feedbacks werden systematisch ausgewertet und fließen in den jährlichen Qualitätsbericht ein. Damit überprüft die Nutzerkoordination, inwiefern sie die selbstgesteckten Qualitätsziele erfüllt. Und in diesem Jahr gab es für die Kolleginnen und Kollegen der Nutzerkoordination das tolle Ergebnis: 92 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer sind mit ihrer Messzeit und der Betreuung zufrieden.
Das Qualitätsmanagement kommt direkt den Nutzenden zugute
Das Ergebnis kommt nicht von ungefähr: BESSY II ist die erste Lichtquelle in Europa, die ein strenges Qualitätsmanagement eingeführt hat. Seit November 2017 ist der Nutzerdienst nach der internationalen Qualitätsnorm ISO 9001 zertifiziert. Die hohe Zufriedenheit zeigt: Die Verbesserung der Prozesse kommt direkt bei unseren Nutzerinnen und Nutzern an.