Heute ist der 9. Deutsche Diversity-Tag und das wollen wir feiern! Wissenschaft braucht Vielfalt. Denn den einsamen Wissenschaftler, der im stillen Kämmerlein vor sich hin forscht, gibt es nicht mehr. Wissenschaft ist weiblicher, internationaler und diverser geworden. Hinzu kommt: Wissenschaft beruht heutzutage immer auf der Leistung eines größeren Teams. Die Expert*innen aus der Wissenschaft brauchen die Fachleute aus der Technik, Administration und IT, um erfolgreich zu forschen.
Die Mitarbeiter*innen des HZB kommen aus vielen Ländern und bereichern mit ihren kulturellen Hintergründen, ihren verschiedenen Lebensmodellen und unterschiedlichen Fachkulturen die Zusammenarbeit. Diversity ist für uns also keine neue Erfindung. Wir leben sie schon lange in unserem täglichen Arbeitsalltag.
Wir bekennen uns ausdrücklich zur Vielfalt und dulden keine Form der Diskriminierung – nicht nur am Diversity-Tag
Gerade deswegen haben wir uns entschieden, das Diversity-Audit des Deutschen Stifterverbands zu durchlaufen – als erste außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Begonnen hat der Prozess im September 2020. Seitdem bringen sich viele Mitarbeiter*innen engagiert ein und erarbeiten Ideen und Lösungen, wie wir Diversität noch fester in unsere Arbeitswelt verankern können. Und wie wir sie noch produktiver nutzen können. Denn gerade als Wissenschaftseinrichtung brauchen wir verschiedene Perspektiven, unterschiedliche Meinungen und konkurrierende Ansätze. Dies setzt eine wertschätzende Atmosphäre und offene Kommunikation voraus, die einlädt, eigene Ansichten und Herangehensweisen zu äußern.
Darum finden wir Diversity wichtig!
Ana Anselmo, im Stab der Geschäftsführung für Internationales: „Wissenschaft ist eine Teamleistung. Das Bild des einsamen Genies unter den Forschenden ist ein Trugschluss, so kommen die meisten Durchbrüche nicht zustande. Unterschiedliche Stimmen bereichern die wissenschaftliche Diskussion und genau hier setzt die Inklusion an, die Vielfalt nutzt und darauf achtet, die einzelne Person nicht auf ein Etikett zu reduzieren.“
Klaus Jäger, Wissenschaftler: „Ich freue mich sehr, dass das HZB mit diesem Audit den Fokus auf Diversität legt. Ich denke, es ist besonders wichtig, die Sichtbarkeit von LGBTQ-Wissenschaftler*innen zu verbessern.“
Jennifer Schevardo, Leiterin Strategische Personalentwicklung: „Ein diversitätssensibles Arbeitsumfeld zu schaffen, bedeutet nicht nur, Minderheiten zu schützen oder Benachteiligung zu verhindern. Vielmehr geht es darum, einen offenen und einladenden Raum für alle Mitarbeitenden zu schaffen. Wir möchten über Unterschiede und Gemeinsamkeiten sprechen, um diese für die gemeinsamen Ziele produktiv zu nutzen.“
Bernd Rech, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZB: „Wir wollen Räume der individuellen Freiheit schaffen und eine Kultur der Wertschätzung leben, damit alle ihr Potenzial entfalten können. Das trägt zu besserer Zusammenarbeit und Austausch bei. Denn beides ist gerade in der Wissenschaft so wichtig.“
Diversity in unserem Campus-Blog
Am HZB arbeiten viele Menschen mit tollen Ideen, interessanten Hobbys und großartigem Engagement. Einige stellen wir hier im Campusblog vor:
Felicia: Die Paralympics in Tokio fest im Blick
Ines: Warum der Girls’Day immer noch wichtig ist
Tiara: Ausbildung im Lockdown – fast normal
Alle Aktionen zum Deutschen Diversity-Tag gibt es auf der Webseite “Charta der Vielfalt”
Liebe Kolleginnen,
danke für den schönen Beitrag und auch die herzliche Intranetnews. Ich bin auch sehr froh darüber, wie produktiv das Diversity-Audit verläuft, wie viele Menschen sich beteiligen und wie viele Ideen entstehen. Hoffentlich gelingt es uns, Diversity auch langfristig zum Teil der HZB-Kultur zu machen, auch über das Audit hinaus.
Großartiger Beitrag! Merci! Ich freue mich auf jeden Schritt, den wir am HZB gemeinsam für eine gelebte Diversität gehen, und auf dass wir über die Wissenschaft hinaus einen gesellschaftlichen Beitrag leisten können!