„Es erwartet Sie heute kein Violinenkonzert“, sagte der kaufmännische Geschäftsführer des HZB bei der Begrüßung der geladenen Gäste aus Politik und Forschung. Was die Konzertbesucher stattdessen zuhören bekamen, war alles anderes als gewöhnliche Kost. Die Klangkunst des Künstlers Gerriet K. Sharma verarbeitete physikalische Phänomene und Töne aus dem Elektronenspeicherring – verpackt in dreidimensionalen Klangskulpturen.
Insgesamt fanden vier Aufführungen mit ca. 200 Gästen am 16. und 17. November statt. Am Freitag veranstaltete das rbb-inforadio einen Hörertag und lud zum Konzert in das BESSY II ein.
Ich war sehr gespannt, ob dieses Experiment, auf das sich der Künstler, die HZB-Beschleunigerexperten und die HZB-Kunstexpertin Kerstin Berthold eingelassen haben, am Ende funktionieren würde. Für mich steht nach dieser Aufführung fest: es ist mehr als gelungen. Für jeden der 200 Zuhörerinnen und Zuhörer mag die Antwort darauf vielleicht anders ausfallen. Aber klar geworden ist: Wenn sich Wissenschaftler und Künstler auf das Wagnis einlassen, kann tatsächlich etwas Neues entstehen.
Sind Sie neugierig geworden? Dann können Sie hier exklusiv einen Ausschnitt hören.
Bewegendes Konzert, tolle Atmosphäre
Mich hat besonders die Atmosphäre beim Konzert beeindruckt. Wir kennen den Ort in und auswendig, aber an diesem Abend haben wir ihn neu erlebt. Der Fotograf Michael Setzpfandt hat die schönsten Momente eingefangen.
Lesen Sie auch das Interview mit dem Künstler: Klangkunst und Beschleunigerphysik: Wie geht das zusammen?
Das war wirklich ein Erlebnis! Ich hätte es am liebsten mehrmals angehört. Auch die Lichtinstallation hat zu der Atmosphäre beigetragen.