Viele Kolleginnen und Kollegen arbeiten zurzeit im Home-Office, tauschen sich per Telefon oder Videokonferenzen aus. Trotzdem fehlt es uns, andere Kollegen einfach mal im Flur oder in der Küche zu treffen. Daher verlagern wir die “Flurgespräche” ins Digitale. Heute stellen wir Daniel Abou-Ras vor, der in der Abteilung Struktur und Dynamik von Energiematerialien arbeitet und die internationale Forscherschule HI-SCORE koordiniert.

Wo arbeitest Du gerade und wie beginnst Du den Tag?

Ich arbeite gerade an meinem Schreibtisch, an dem ich auch in „normalen“ Zeiten ab und zu Home-Office betreibe. Nach dem Aufstehen wird erst einmal Kaffee gekocht und gefrühstückt, und dann setze ich mich an den Schreibtisch.

Was ist für Dich momentan die größte Herausforderung? Gerade im Hinblick auf die HI-SCORE International Research School, die Du koordinierst?

In der Tat ist es sehr unglücklich, dass weder internationale Reisen möglich noch größere Veranstaltungen erlaubt sind. Dadurch können wir unsere regelmäßigen Treffen zwischen den Kolleginnen und Kollegen auf israelischer und deutscher Seite nicht wie in gewohnter Weise durchführen. Als Kompensation finden derzeit nicht nur individuelle Videokonferenzen zwischen den Partnern statt. Wir organisieren auch eine Serie von Webinaren zu verschiedenen Themen rund um HI-SCORE, die durch die Wissenschaftler im Projekt gestaltet werden. Damit schaffen wir auch in diesen schwierigen Zeiten einen gewissen Austausch zwischen den Projektpartnern und pflegen das Netzwerk.

Ihr seid ja eine sehr internationale Familie, wie haltet ihr Kontakt?

Mit unserer Familie halten wir hauptsächlich über Videotelefonie mittels FaceTime oder WhatsApp Kontakt. Es ist schön, wenn man sich nicht nur unterhalten, sondern sich dabei auch sehen kann.

Wie regelt ihr das mit den Kindern zu Hause?

Genau wie viele andere Eltern müssen wir irgendwie die Betreuung der Kinder mit unseren beruflichen Tätigkeiten in Einklang bringen. Irgendwie ist das schon eine Mehrbelastung, andererseits bekommt man auch viel mehr vom Schulalltag mit und kann besser auf die Kinder eingehen.

Worauf freust Du Dich am meisten, wenn diese Zeit vorbei ist?

Was mir fehlt, ist vor allem das persönliche Zusammentreffen mit Kollegen und meinen Studenten, darauf freue ich mich.

Die Fragen stellte Jennifer Bierbaum.