
Jedes Jahr organisiert ein kleines Team am HZB das Internationale Sommerstudierendenprogramm. 13 junge Leute waren es in diesem Sommer, sie kamen aus Kenia, Kolumbien, Serbien und anderen Ländern. Auf der Abschlusskonferenz gab es gute Gespräche und Preise für das beste Poster und den schönsten Blogbeitrag.
Es sei wirklich erstaunlich, was in nur acht Wochen herauskommen könne, sagte einer der Betreuer am Rand der Abschluss-Präsentation. „Klar”, sagte ein anderer: „Statt an den Strand zu fahren und in den Ferien zu entspannen, haben die sich für zwei Monate Labor entschieden. Da muss man schon motiviert sein, oder?“

In der Tat, die Sommerstudis scheuten keine Mühe: Sie haben Solarzellen untersucht, komplexe Materialien analysiert, Software entwickelt und gelernt, komplizierteste Labortechnik zu bedienen – und nebenbei auch noch getanzt, Museen angeschaut und Berlin entdeckt. Wie es ihnen dabei erging, haben sie in ihren Blogbeiträgen festgehalten, die in diesem Jahr auf dem Helmholtz-Augenspiegel-Blog veröffentlicht wurden: Von den Schwierigkeiten auf dem Berliner Wohnungsmarkt über die Ängste vor Fehlern im Labor oder originelle Wege, um Berlin zu entdecken.
Die Abschlusspräsentation war eine weitere Herausforderung: Mit einer „Flash-Präsentation“ auf nur einer einzigen Folie mussten sie ihr Projekt in zwei Minuten vorstellen. Auf der Postersession konnten sie im Anschluss mehr über ihre Arbeit erzählen.
Das beste Poster

Eine dreiköpfige Jury hat das beste Poster ausgewählt, nach Gesichtspunkten wie Gestaltung, guter Kommunikation und wissenschaftlicher Leistung. Milanka Lovic aus Serbien konnte in allen drei Punkten überzeugen. Ihr Poster über ihre Arbeit an Nanodiamantmaterialien war nicht nur besonders schön, sondern stellte auch das wichtigste Ergebnis klar heraus.
Der schönste Blogbeitrag

Über die Blogbeiträge konnten alle Anwesenden abstimmen, indem sie kleine Klebesternchen verteilten. Ricardo Mogollon aus Kolumbien hat mit dem „Selbstgespräch eines Menschen im Laborkittel“ die meisten Sternchen geholt. „Könige der Herzen“ mit enorm vielen positiven Kommentare sind die beiden jungen Forscher aus Kenia, Lucas Odhiambo Sije und Rodgers Otieno. Aber auch alle anderen Blogbeiträge erhielten Sternchen und fanden viel Anklang. „Ich wusste gar nicht, dass mir das Schreiben so viel Spaß macht“, sagte einer später beim Abschlussgrillfest.
